„Aufklärung“, heißt es bei Immanuel Kant, sei der „Ausgang des Menschen aus „selbstverschuldeter Unmündigkeit“. Unmündigkeit, definierte der Königsberger Philosoph, sei „das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“; selbstverschuldet sei sie dann, „wenn die Ursache derselben“ nicht aus einem Mangel an Verstand, sondern aus einem „Mangel an Mut“ resultiere; Menschen es nicht wagten, sich ihres Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. „Sapere aude!“ – von Kant übersetzt mit – „Habe Mut, Dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“, sei daher auch der „Wahlspruch der Aufklärung“.
Glosse: Die Aufklärung und der Hirnmüll
Von Stefan Rehder