Man kann nicht sagen, dass es keine Schulpolitik mehr gibt. Eher gibt es zu viel davon. Seit uns die OECD mit ihrem Bildungshit PISA piesackt, lässt kein Kultusminister Reformen unversucht, um sein Schulsystem zur Nummer 1 zu machen. Das mag auf diese Weise an der einen oder anderen Stelle sogar besser werden. Aber wird es auch gut? Zumindest wird es neu. So ist Schulbildung heute vor allem am Output interessiert mit Praxisnähe, eigentlich Wirtschaftsnähe, als Unterrichtsprinzip. Theorie hingegen wird auf das Nötigste reduziert, weil sie für die an die Schule anschließende berufliche Karriere, die möglichst steil zu sein hat, wenig nützt.
Glosse: Bildung aus dem Supermarkt
Von Bernhard Huber