Unser bisheriges Bild von Terroristen ist sehr naiv und deshalb reichlich renovierungsbedürftig. Nimmt man die Aktivitäten des US-Geheimdienstes NSA zum Maßstab, halten sich Terroristen offenbar keineswegs mehr überwiegend in Ausbildungscamps auf, die Al-Kaida in Afghanistan, Pakistan oder andernorts unterhält. Auch das Bild des typischen Schläfers, das unserem geistigen Auge einen muslimischen Studenten offeriert, der sich auffällig unauffällig, turnschuh- und rucksacktragend über den Campus einer Universität bewegt, die wahlweise in England, Frankreich, Deutschland oder den USA herumsteht, bedarf der Korrektur.
Glosse: Aushorchen lohnt sich
Von Stefan Rehder