Die Sonne knallt auf das gräulich-schwarze Kopfsteinpflaster des Erfurter Domplatzes. Händler haben ihre Stände aufgebaut. Sie verkaufen Obst, Gemüse, Fleischwaren und Käse. Aber auch T-Shirts, Hemden und Hosen hängen hier zum Verkauf. Es ist Samstag und doch kein normaler Markttag in der thüringischen Landeshauptstadt. Denn keine 50 Meter entfernt von den Ständen bringt die SPD ihre Wahlkampfbotschaften an den Mann und die Frau. Die Sozialdemokraten haben auf dem weitläufigen Platz vor dem katholischen Mariendom, auf dem Benedikt XVI. bei seinem dritten Deutschlandbesuch 2011 eine Messe feierte, eine kreisrunde, zu den Seiten hin offene und mit einem Zelt überdachte „Wahlkampfarena“ aufgebaut.
„Glauben Sie denen nicht“
Peer Steinbrück in Erfurt – Der Herausforderer wittert Morgenluft – Seine Popularitätswerte steigen nach dem TV-Duell sprunghaft. Von Clemens Mann