Es war ein eindeutiger Fingerzeig, wie tief das Verhältnis zwischen den USA und ihrem ältesten Verbündeten im Nahen Osten gestört ist. US-Präsident Obama hatte Saudi-Arabiens neuen König Salman gleich nach dessen Amtsantritt in Riad persönlich zu Gesprächen über die Sicherheitsarchitektur in der Region in die USA eingeladen. Doch zu dem Spitzentreffen von Vertretern der sechs im Golfkooperationsrat zusammengeschlossenen Golfstaaten auf dem Landsitz des Präsidenten in Camp David am Donnerstag war der Monarch nicht erschienen. Er sei unabkömmlich aufgrund der Entwicklungen im Jemen, hieß es vergangenes Wochenende zur Entschuldigung, nur wenige Tage vor Beginn des Gipfels.
Gestörtes Verhältnis
US-Präsident Obama versichert Golfarabern Unterstützung – Doch die wollen Taten. Von Oliver Maksan