Ein römischer Priester hilft dem Widerstand - und wird dafür erschossen. Es ist ein Bild, das in hunderten Kinos des Jahres 1945 flimmert. Denn Italien ist nicht nur Zentrum des Katholizismus, sondern auch der Kunst. Das Land, das als Verbündeter an der Seite des Deutschen Reiches beginnt, mutiert ab 1943 zu Marionettenstaat und Besatzungszone der Nationalsozialisten.
Gemeinsamer Glaube statt Erbfeindschaft
Auch in Italien und Frankreich hatte der Katholizismus bedeutenden Anteil am moralischen Wiederaufbau und der Versöhnung zwischen den Völkern. In Italien wurde Pius XII. zur Überfigur, die sich für die Versöhnung einsetzte, während der Militärbischof Picard de la Vacquerie den Grundstein für eine deutsch-französische Zusammenarbeit mit christlichen Werten legte.
