Groß waren die Hoffnungen, als am 9. Juli 2011 – nach Jahrzehnten kriegerischer Auseinandersetzungen im Sudan – der Südsudan seine Unabhängigkeit erlangte. Endlich konnte der christlich geprägte Süden seine Geschicke selbst in die Hand nehmen. Die Zeit der Unterdrückung durch den muslimischen Norden war vorbei. Leider währte der Optimismus nicht lange. Nur zwei Jahre später brach ein blutiger Machtkampf zwischen Staatspräsident Salva Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Riek Machar und ihren jeweiligen Volksgruppen, den Dinka und Nuer, aus.
Gastkommentar: Südsudan: Blutige Machtkämpfe
Von Berthold Pelster