Der Tod des früheren MDR-Intendanten Udo Reiter hat die Diskussion um die Sterbehilfe erneut angefacht. Denn Reiter hat sich das Leben genommen. Für das Recht dazu hat er, der seit 1966 querschnittsgelähmt war, kürzlich noch mit dem Argument geworben, er wolle nicht als Pflegefall enden, der „gefüttert und abgeputzt“ werden müsse. Was in den Menschen vorgeht, die ihn pflegten und die nun seinen Leichnam zu bestatten haben, hat er sich offenbar nicht gefragt.
Gastkommentar: Skandalisierung des Sterbens
Von Bernhard Huber