Die Weltgesundheitsorganisation WHO sollte dringend industrienahe Experten aus dem Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR) ausschließen und die Standards für die Vermeidung von Interessenkonflikten verschärfen. Das Gremium, eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Weltgesundheitsorganisation und der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), kam jüngst in einer Stellungnahme zu der Schlussfolgerung, dass das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat nicht krebserregend sei, und widerspricht damit einer anderen Expertengruppe der WHO, die zuvor Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend eingestuft hatte.
Gastkommentar: Lobbyarbeit und Interessenkonflikt
Von Christoph Then