Geringschätzung, mitunter Feindseligkeit, sogar Verachtung. Das sei die Haltung, so Papst Benedikt XVI. am vergangenen Montag in seiner Ansprache vor den beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten (siehe Seite 6), die Politik, Kultur und Medien vor allem in den westlichen Ländern der Religion und insbesondere dem Christentum entgegenbringen würden. Beispiele für das, was der Papst hier beklagte, ließen sich zuhauf anführen. Religion, so scheint es, wenn man in gewisse sich als aufgeklärt gebende Zeitungen schaut, sei etwas für Deppen. Oder sogar eine Bedrohung, vor der man Heranwachsende schützen müsse. Das etwa war die Botschaft, die aus dem Straßburger Kreuzesurteil sprach.