Im Rahmen einer Pressekonferenz in Kabul am 17. August 2021 versuchte Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid, die afghanische Zivilbevölkerung und die internationale Gemeinschaft zu beschwichtigen. Frauen und Mädchen in Afghanistan hätten demnach das Recht, unter anderem an Bildung und der Gesundheitsversorgung teilzuhaben. Es werde keine Diskriminierung von Frauen geben, „zumindest nicht innerhalb des Rahmens, den wir haben”. Viele Afghaninnen glauben den Ankündigungen und vagen Formulierungen allerdings nicht. Vor dem Sturz durch die internationale Militärkoalition hatten die Taliban bereits zwischen 1996 und 2001 geherrscht. Damals waren die Rechte von Frauen stark eingeschränkt.
Kabul
„Frauen sind die ersten Opfer“
Frauenrechtlerinnen berichten auf Einladung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte über ihre Befürchtungen nach der Taliban-Machtübernahme.