Papst Franziskus will kein süßliches Weihnachten. Gesagt hat er das beim „Engel des Herrn“ am Feiertag des heiligen Stephanus, den die Italiener anstelle eines zweiten Weihnachtsfeiertags begehen. Da sprach der Papst von jenem „süßlichen Erscheinungsbild“, das einfach nicht zum Fest der Geburt des Herrn gehören würde. Doch schon vorher hatte er Kostproben gegeben, wie ein Jesuit denkt, wenn sich zur gleichen Zeit die Konsumgesellschaften des Westens auf ihren Weihnachtsmärkten bei süßem Glühwein und Liederklang auf den Marathon des Schenkens vorbereiten.
„Eine Umarmung euch allen“
Ein Jesuit feiert Weihnachten: Papst Franziskus vermeidet jede Süßlichkeit und nimmt die traditionelle Familie, die Kleinen und die Alten in den Blick. Von Guido Horst