Inmitten der Turbulenzen um das umstrittene Gebiet Abchasien finden am morgigen Mittwoch vorgezogene Parlamentswahlen in Georgien statt. Während sich westliche Diplomaten in Tiflis die Klinke in die Hand geben, um auf dem Verhandlungsweg die drohende Kriegsgefahr abzuwenden, soll sich das geschundene Volk für oder gegen die Politik ihres Präsidenten Michail Saakaschwili entscheiden. Dessen Partei „Nationale Bewegung“ muss eine Niederlage befürchten. Unterdessen hat die amtierende Parlamentspräsidentin Nino Burdschanadse, die den ersten Listenplatz der Partei einnehmen sollte, das Mandat abgelehnt und damit Saakaschwili in ernste Bedrängnis gebracht. Sie ist nicht die Einzige. Das Kabinett schrumpft.
Ein neues Parlament für Georgien
Bei den vorgezogenen Wahlen dürfte Präsident Saakaschwili morgen die Mehrheit verlieren