In Italien ist immer Wahlkampf. Es ist gute Sitte und gern geübte Praxis der jeweiligen Opposition des Landes, unmittelbar nach einer Regierungsbildung mit oder ohne vorangegangene Wahlen sofort wieder Neuwahlen zu fordern. Die Straßen der Hauptstadt Rom sind deswegen das ganze Jahr hindurch von kämpferischen Parolen auf den Plakaten der Parteien und Bewegungen gesäumt. In den letzten Tagen vor der Europawahl sieht also alles aus wie immer.
Ein erster Test für Matteo Renzi
Korruption, Verhaftungen und Skandale prägen in Italien den Wahlkampf – und verschaffen Europa-Gegner Beppe Grillo mächtig Auftrieb. Von Guido Horst