Neu waren weder die Forderungen noch jene, die sie präsentierten, allenfalls der zur Schau getragene Zorn der Altherrenriege, die da am Freitag in Wien gegen Papst und Bischöfe wetterte. Keine linken Revoluzzer, erst recht keine frechen Jungen, sondern bürgerliches Establishment mit grauen Schläfen präsentierte sich da als Speerspitze der Kirchenreform (siehe Bericht Seite 5). Lauter altbekannte Gesichter des linkskatholischen ÖVP-Milieus, ehrwürdige Pensionisten, die seit Jahr und Tag gegen die angeblich verknöcherte Kirche und ihre uneinsichtigen Repräsentanten meckern.