Allerorten in Deutschland schließen Krankenhäuser, Geburtsstationen, fehlen medizinische Fachleute: Abtreibung jedoch soll flächendeckend angeboten und als „Gesundheitsversorgung“ von Krankenkassen finanziert werden. Die Embryologie weist eindrucksvoll nach, dass der Mensch ab der Zeugung Mensch ist. Propagiert jedoch wird – man könnte fast sagen, wie im Mittelalter –, es ginge nur um „Zellhaufen“, „Gebärmutterinhalt“ oder „Schwangerschaftsgewebe“.
Frauen denken vor allem deshalb über Abtreibung nach, weil sie in instabilen Beziehungen leben, von der Umgebung – insbesondere den Partnern/den Kindsvätern! – unter Druck gesetzt werden; von Selbstbestimmung keine Spur. Angeblich jedoch ist Abtreibung eine freie, selbstbestimmte Entscheidung von emanzipierten Frauen. Für echte Emanzipation braucht es Bildung, Respekt, Mitspracherechte, gleichwertige Chancen. Behauptet jedoch wird, auch die vorgeburtliche Beseitigung der eigenen Kinder sei der Emanzipation förderlich.
Die Wahrheit passt nicht in die politische Dichtung
Derweil steigen die Abtreibungszahlen weiter, sowohl absolut als auch im Verhältnis zur Gesamtzahl gebärfähiger Frauen, was von der Politik geflissentlich übersehen wird und unkommentiert bleibt: Die Wahrheit passt nicht in die politische Dichtung. Diese Entwicklung ist auch eine Folge der nun erlaubten Werbung für Abtreibung, der Zukunftsangst der Bevölkerung, eines frauenfeindlichen Feminismus, dem die tatsächliche Situation und Bedürfnisse von Frauen schlicht egal sind.
Es gibt kein Land der Welt, in dem Abtreibungszahlen nach einer Legalisierung gesunken sind, in dem Abtreibung die Emanzipation gefördert oder irgendeinen physischen oder psychischen Nutzen für die Frauen nachgewiesen hat. Wie kann ein humaner Rechtsstaat Millionen von Menschen, Frauen wie Kinder, einer menschenfeindlichen Ideologie opfern wollen?
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