Seitdem ich Ende Dezember das Moratorium gegen die Abtreibung vorgeschlagen habe, und erst recht jetzt, wo die Anhänger des Moratoriums mit einer eigenen Liste in den italienischen Wahlkampf gehen, verweigern die Progressiven eine ernste Auseinandersetzung. Am Anfang hätte man denken können, eine solch unpassende Reaktion rühre daher, dass wir uns falsch ausgedrückt haben. Aber es gibt keine einzige Zeile, in der wir den Kern unseres Anliegen nicht klar zum Ausdruck gebracht haben: Keine Frau soll zur Geburt verpflichtet werden, keine Frau soll strafrechtlich verfolgt werden, wenn sie die Mutterschaft abweist, alle Frauen sollen aber auch die Freiheit haben, nicht abzutreiben. Es muss also eine andere Erklärung geben.