Schon seit fast drei Jahren ziehen sich mehrere Prozesse, den kurdische Nachbardörfer gegen das syrisch-orthodoxe Kloster Mor Gabriel im Südosten der Türkei angestrengt haben, in die Länge. Hintergrund des Konfliktes ist die Einführung von Land-Katastern, die von der EU als Bringschuld für einen eventuellen Beitritt der Türkei angesehen wird. Bereits 2005 war es im Vorfeld von Landvermessungen zu ersten Landbesetzungen in der Nähe des Klosters gekommen, die jedoch von der türkischen Regierung gestoppt wurden.
Der Anfang vom Ende?
Das jetzt teilenteignete Kloster Mor Gabriel in Südost-Anatolien steht schon seit Jahren unter dem Druck seiner kurdischen Nachbarn. Von Bodo Bost