Irgendwann im Juni soll der 54-jährige Sozialdemokrat Frank-Walter Steinmeier mit seinen engsten Mitarbeitern in seinem Büro zusammengesessen haben. Die kleine Runde soll die Frage umgetrieben haben, wie eigentlich die Öffentlichkeit auf die Nachricht reagieren werde, der SPD-Fraktionschef plane, sich eine Weile aus der Politik zurückzuziehen, um seiner Frau Elke Büdenbender eine Niere zu spenden. Das werde „das ganz große Ding“, seien einige Teilnehmer der Runde überzeugt gewesen. Erkrankungen von Politikern und ihren Familienangehörigen seien immer ein Stoff für den Boulevard. So überliefert es zumindest die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.
Debatte ohne Hand und ohne Fuß
Die von Frank-Walter Steinmeier losgetretene Debatte über eine Änderung des Transplantationsgesetzes blendet Entscheidendes aus Von Stefan Rehder