Jerusalem (om) Sowohl Kläger als auch Sachverständige haben Pläne des israelischen Verteidigungsministeriums für den Verlauf der Sperranlage im Cremisantal bei Bethlehem scharf kritisiert. Bei einer Anhörung vor dem Obersten Gerichtshof Israels in Jerusalem am Sonntag sagten die Rechtsvertreter der von Landkonfiszierung betroffenen christlichen Kläger, dass die Ministeriumspläne nicht den Vorgaben des Gerichts vom August Rechnung trügen. Damals hatten die Obersten Richter entschieden, dass die Sperranlage dafür zu sorgen habe, dass sowohl das salesianische Männer- wie das Frauenkloster auf palästinensischer Seite verbleiben könnten. Damit hatte das Gericht die ursprünglich vom Ministerium gewünschte Route verworfen.