Brüssel (DT/KNA) Trotz des Wahlsiegs der als moderat islamistisch geltenden Ennahda-Partei in Tunesien erwartet Europaparlaments-Präsident Jerzy Buzek eine Trennung von Religion und Staat in dem nordafrikanischen Land. Die vier wichtigsten Parteiführer hätten ihm gegenüber einstimmig zugesagt, dass sie eine solche Trennung nach europäischem Modell wollten, sagte Buzek am Donnerstag in Brüssel. Grundgedanke dabei müsse sein, dass man sich in seiner politischen Arbeit zwar von seiner Religion leiten lassen könne, trotzdem aber eine klare Trennung zwischen der Weltanschauung und den staatlichen Institutionen bestehe, so Buzek.