Die Reise von Präsident Bush nach Jerusalem und Ramallah brachte keinen greifbaren Erfolg. Sie sollte dem Friedensprozess Schwung verleihen, hieß es in einer Erklärung vor der Abreise. Noch in diesem Jahr solle er Früchte tragen. Die Sterne stünden dafür günstig. Aber gibt es diesen Prozess überhaupt? Nach der mit Sehnsucht erwarteten Nahostkonferenz in Annapolis jedenfalls nicht. Es geht so weiter wie bisher: Die Palästinenser bleiben eingeschnürt, ihre Grenzen geschlossen, der israelische Siedlungsbau auf palästinensischem Gebiet wird fortgeführt. Auch fliegen weiter Qassam-Raketen gegen Sderot, und die israelische Armee führt ihre Tötungsaktionen gegen Palästinenser fort, selbst während Bushs Besuch.