Berlin (DT/dpa) Die Bundesregierung weist Wladimir Putins jüngste Begründung für die Annexion der Krim zurück. Es sei eine „religiöse Überhöhung“, wenn Putin die Krim mit dem Tempelberg in Jerusalem vergleiche, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert gestern in Berlin. „Das rechtfertigt in keiner Weise den Völkerrechtsbruch, den Russland mit der Annexion der Krim begangen hat.“ Die Krim werde seit Jahrhunderten von unterschiedlichen Völkern als Heimat betrachtet. Die Politik der Bundesregierung richte sich nicht gegen Russland, sondern ziele darauf ab, einen Völkerrechtsbruch als solchen zu benennen.