Rom (DT/dpa) Der italienische Oppositionschef Silvio Berlusconi hat mit dem Aufmarsch von Millionen Demonstranten in Rom gedroht, um sofortige Neuwahlen als Ausweg aus der Regierungskrise zu erreichen. Der konservative Ex-Ministerpräsident setzt damit Staatspräsident Giorgio Napolitano unter Druck, der am Montag weitere Konsultationen zur Lösung der Krise führte. Bei Napolitanos Gesprächen mit den Parteien machte auch die Lega Nord von Umberto Bossi deutlich, dass sie für sofortige Neuwahlen eintritt. Napolitano schwebt dagegen eine Übergangsregierung vor, die Italien nach dem Rücktritt der Mitte- Links-Regierung mit einer Wahlrechtsreform regierbarer macht.