Ach, es reicht doch, wenn wir sagen, wir wollen auf Bundesebene nichts mit der Linkspartei zu tun haben, da braucht's keinen förmlichen Beschluss – denkt sich Kurt Beck, der SPD-Vorsitzende. Denn was können die Genossen schon dafür, wenn Mitglieder der Linkspartei beispielsweise zur Überzeugung gelangen, bei der kommenden Wahl des Bundespräsidenten Gesine Schwan die Stimme zu geben. Dafür sei er ja nicht verantwortlich zu machen, beschwichtigt Beck. Das bedeute auch keine wie auch immer geartete Zusammenarbeit, sondern sei höchstens ein unerheblicher politischer Kollateralschaden auf dem Weg zurück zur sozialen Gerechtigkeit, wie er in einer Demokratie nicht ausgeschlossen ist, zwinkert der kommende Riesenstaatsmann mit den Augen.