Es ist komplexer geworden. Genügte früher ein Blick auf die internationalen Fußball-Ligen, um die Chancen der nationalen Teams bei einer Europameisterschaft einzuschätzen, so sind heute viele Nebenfaktoren zu beachten. Börsennotierungen, Investitionsniveau. Nicht zufällig trägt das Turnier inzwischen den gleichen Namen wie die Währung: EURO. Ob der oder die – vollkommen unwichtig. Es geht um Cash, Money, Liquidität. Auf und neben dem Platz. So überrascht die Niederlage Hollands wahre Fußball-Analysten nicht wirklich. Nach dem Regierungsrücktritt im März ist bei den Oranje das politische Vakuum direkt in die fußballerische Ohnmacht übergegangen. Jetzt droht der Verlust des Triple A-Status.