Die Telefondrähte zwischen Washington und Israel liefen heiß in der Nacht von Montag auf Dienstag. Amerikanische Offizielle informierten ihre israelischen Kollegen über Ort und Zeit der unmittelbar bevorstehenden Militärschläge gegen Stellungen, Quartiere und Fahrzeuge der IS-Terrormiliz in Syrien. Der Grund: Israel sollte die an den Luftschlägen beteiligten Kampflieger aus Jordanien, den Emiraten und Saudi-Arabien nicht als gegen sich gerichtet betrachten und in Verkennung der Lage eingreifen. Und tatsächlich: Israels Luftwaffe verhielt sich ruhig, als die Bomber von Feindstaaten wie Saudi-Arabien im Norden und Osten des Nachbarlandes agierten. Auch am Mittwoch setzte das Bündnis seine Aktionen fort.
Amerika ist nicht allein
Die Koalition gegen den IS in Syrien bringt die Länder der Region zusammen – Doch Waffenbrüderschaft allein gräbt den Terroristen nicht das Wasser ab. Von Oliver Maksan