Die neue republikanische Mehrheit in beiden Häusern des US-Kongresses sehen viele Beobachter als Götterdämmerung des einstigen Messias Barack Obama. Noch ist unklar, wohin die Republikaner mit der neuen Macht wollen. Innenpolitisch wird die Lähmung, die Amerikas Politik seit Jahren bestimmt, wohl weitergehen. Letztlich bleibt dem Präsidenten nur die Außenpolitik, um sich in der Endphase seiner Präsidentschaft zu profilieren und eine Art Vermächtnis zu hinterlassen. Die Außenpolitik ist traditionell die Domäne des Staatschefs und Oberbefehlshabers. Er kann hier leichter als der schwerfällige Kongress initiativ werden.
Ambitionierter Endspurt
Vielen gilt US-Präsident Barack Obama nach den verlorenen Kongresswahlen als „lahme Ente“ – Gilt das auch für die Außenpolitik? Von Oliver Maksan