Berlin (DT/KNA) Arme Menschen leben in deutschen Städten zunehmend konzentriert in bestimmten Wohnvierteln. Auch junge und alte Menschen sind immer seltener Nachbarn, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) ergab. Danach hat in gut 80 Prozent von insgesamt 74 untersuchten Städten die räumliche Ballung von Menschen, die Hartz-IV-Empfänger sind, stark zugenommen. Die Sozialforscher untersuchten die Städte im Zeitraum von 2005 bis 2014. Am stärksten war die räumliche Ballung dort, wo viele Familien mit kleinen Kindern und bereits viele bedürftige Menschen leben.