Sollen Eingriffe in die Keimbahn beim menschlichen Embryo verboten bleiben oder erlaubt werden? Sind sie womöglich gar geboten? Was gebietet die Verantwortung für zukünftige Generationen? Setzt „Natürlichkeit“ dem Zugriff auf das menschliche Genom Grenzen? Und wenn ja, welche? Gefährdet die Niedrigschwelligkeit der neuartigen CRISPR/Cas9-Technologie grundlegende moralische Standards? Führt sie zu vorschneller oder ausufernder Anwendung oder gar zu Dammbrüchen? So lauteten einige der Fragen, die der Deutsche Ethikrat auf seiner von vielen mit Spannung erwarteten Jahrestagung in Berlin am Mittwoch dieser Woche einer Klärung zuführen wollte. Und offensichtlich elektrisiert das Thema, trotz Kürzeln wie CRISPR/Cas9 und ...
„Suche und ersetze“
Der Deutsche Ethikrat befasste sich mit Eingriffen in das menschliche Erbgut, welche die neue CRISPR/Cas9-Technologie ermöglicht. Von Stefan Rehder