Mexiko erlebt unruhige Zeiten. Die Liberalisierung der Spritpreise und die Benzinpreiserhöhungen haben zu gewaltsamen Protesten geführt, der versprochene wirtschaftliche Aufschwung lässt auf sich warten, die mexikanische Währung steckt im Dauertief, weiter sterben und „verschwinden“ Tausende im Drogenkrieg, und seit ein paar Wochen regiert Donald Trump im Weißen Haus, der eine Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten, mexikanische Einwanderer ohne gültige Aufenthaltspapiere abschieben und das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA aufkündigen will. Nur einem lacht die Konjunktur ins Gesicht: Andrés Manuel López Obrador, kurz AMLO, dem früheren Bürgermeister von Mexiko-Stadt und unterlegenen Kandidaten der Linken bei ...
Stürmische Zeiten für Mexiko
Donald Trumps anti-mexikanische Politik verleiht der Linken noch Auftrieb. Von Andreas Knobloch