Es gibt einen Schmidt-Effekt: Vor 40 Jahren konnte man gestandene Konservative sagen hören, eigentlich halte man von den Sozis ja nichts, doch da gebe es eine Ausnahme, eben Helmut Schmidt. Ehemaliger Offizier, klare Rhetorik, charmantes Auftreten. Wäre er doch nur in einer anderen Partei, seufzten sie dann. Der Schmidt- heißt heute Wagenknecht-Effekt. Wohl keine andere Linke – außer vielleicht noch Gregor Gysi – kann im bürgerlichen Lager mit so viel Wohlwollen rechnen wie Sarah Wagenknecht.
Portrait der Woche
Sarah Wagenknecht im Portrait
Die andere Linke. Von Sebastian Sasse