Islamabad (DT/dpa) Islamisten haben den einzigen Christen im pakistanischen Kabinett ermordet. Nach Angaben der Polizei wurde der christliche Minister für Minderheiten, Shahbaz Bhatti, von mindestens zehn Kugeln getroffen, als er am Mittwoch sein Haus verließ. Er hatte Änderungen am Blasphemie-Gesetz seines Landes gefordert. Islamisten hatten ihn deswegen mit dem Tode bedroht. Erst im Februar hatte der Minister in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa Änderungen am Blasphemie-Gesetz gefordert. Er hatte kritisiert, das Gesetz werde von muslimischen Extremisten als Werkzeug genutzt, „um ihre persönlichen Rechnungen zu begleichen“. Minderheiten würden unter dem Gesetz leiden.