Brüssel (DT/KNA) Die vom Europäischen Parlament vorgeschlagene Verlängerung des Mutterschutzes auf 20 Wochen bei vollem Lohnausgleich stößt bei den EU-Staaten im Ministerrat auf Widerstand. Für Deutschland entstünden dadurch Mehrkosten von 1,2 Milliarden Euro, sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) am Montag in Brüssel. Weiterverhandelt werden soll nach dem Willen der belgischen EU-Ratspräsidentschaft nun auf Grundlage der Vorschläge der EU-Kommission. Diese hatte eine Verlängerung des Mutterschutzes auf 18 Wochen vorgeschlagen. Wie fast alle ihrer Amtskollegen nannte Schröder die Forderung des Europäischen Parlaments überzogen.