Setzt jetzt ein Umdenken der brasilianischen Regierung ein? Bisher fand Umweltpolitik, auch in der zweiten Amtszeit Präsident Lula da Silvas, sozusagen nicht statt. Stattdessen wurden Milliarden in den Ausbau der Infrastruktur für die boomende brasilianische Exportwirtschaft investiert und prestigeträchtige, aber ökologisch schädliche Großprojekte forciert. Der fortschreitenden Zerstörung des Regenwaldes wurde staatlicherseits wenig entgegengesetzt – zu mächtig ist die Lobby der Großgrundbesitzer, die durch Brandrodungen riesige Weiden für ihre Viehherden schaffen; zu gewinnversprechend ist auch die Entstehung landwirtschaftlicher Flächen für den Anbau von Exportprodukten wie Zuckerrohr.
Neue Hoffnung für Amazonien
Brasiliens Regierung verkündet Maßnahmen zum Schutz der Umwelt – Druck auch von der Kirche