Die Frage, wie es nach dem für die CSU katastrophalen Wahltag politisch weitergeht in Bayern, kann heute gewiss noch nicht endgültig beantwortet werden. Eines aber ist doch bereits eindeutig: Eine Mehrheit jenseits der CSU, von der SPD-Spitzenkandidat Franz Maget laut träumte, wird es nicht geben. Dazu sind FDP und Freie Wähler nun doch zu bürgerlich bis konservativ, als dass sie sich auf ein noch nicht da gewesenes Parteien-Bündnis zusammen mit SPD und Grünen einlassen würden. Bevor man sich also der desolaten Lage der CSU zuwendet, sollte ein Blick auch auf die Sozialdemokraten fallen: Sie haben von dem Führungswechsel in Berlin nicht profitieren können.
Nach dem CSU-Desaster: Schuldige gesucht
Die dramatischen Stimmenverluste in Bayern erschüttern die gesamte Union – Wulff sieht Mitverantwortung der CDU – Auch die SPD auf historischem Tiefstand