Reinhard Marx fühlt sich wohl. Und das liegt nicht nur an dem „Herr Kardinal, super“, mit dem Prälat Peter Neher, der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, später sein Grußwort loben wird. Man merkt dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz die Freude an, einmal weder zur Missbrauchskrise noch zu Strukturreformen der Kirche Stellung nehmen zu müssen, sondern sich in einem Zusammenhang zu äußern, der sein ureigenstes Betätigungsfeld ist. Marx war schließlich, bevor er Bischof geworden ist, Professor für Christliche Gesellschaftslehre. Trotzdem hält er den Teilnehmern des Empfangs anlässlich des Deutschen Caritas-Kongresses in Berlin keine Vorlesung, eher ist es eine Reflexion. In freier Rede, mitunter im ...
Lobby für Zusammenhalt
Beim Caritas-Kongress in Berlin ging es um die Auswirkungen der Digitalisierung – Kardinal Marx und Bundestagspräsident Schäuble hoben die Bedeutung verbindlicher Werte hervor. Von Sebastian Sasse