Um eine religiöse Institution, der es gelingt, Millionen von Jugendlichen zu einem Glaubensfest zusammenzubringen, muss man sich eigentlich keine Sorgen machen. Spitzenreiter – was die Zahlen angeht – bleibt der Weltjugendtag von 1995 in Manila mit vier bis fünf Millionen Teilnehmern. Direkt gefolgt von jenem in Rio de Janeiro, der am Sonntag über drei Millionen Jugendliche auf der Copacabana zusammengeführt hat. Welch ein Reservoir für die katholische Weltkirche! Zumal sich inzwischen längst gezeigt hat, dass diese Jugendfeste kein Strohfeuer sind, das abbrennt, aber folgenlos bleibt: Immer wieder kommen die einzelnen Generationen der Weltjugendtage zusammen.