Juni vergangenen Jahres überraschten US-amerikanische Forscher aus Kalifornien die Welt mit der Nachricht, es sei ihnen erstmals gelungen, menschliche Stammzellen in Schweineembryonen zu verbringen, in welchen sie dann mehrere Wochen lang weiterreiften. Damals hagelte es heftige Kritik. Was immerhin zeigte, dass Wissenschaft und Medien sich noch nicht damit abgefunden haben, dass einige Biobastler in ihren Labors ungeniert Gattungsgrenzen überschreiten und hinter verschlossenen Türen nach eigenem Gutdünken Mensch-Tier-Mischwesen herstellen. Auch dass die sonst wenig zimperlichen US-Behörden den Forschern die Förderung versagten, war ein erfreuliches Signal.
Leitartikel: Dreiste Dummheit
Von Stefan Rehder