Die Kirche in Deutschland schlingert im Richtungsstreit der Bischöfe wie ein Boot ohne Steuermann hin und her. Kardinal Marx hat die Lager bisher nicht geeint. Der Streit ist nicht neu. Durch den Missbrauchsskandal hat er jedoch eine Eigendynamik entfaltet, die den doktrinellen Rahmen des Katholischen schier sprengen will. Schweigend hat die Mehrheit der Bischöfe die Vorstöße einiger Mitbrüder zu Änderungen in puncto Zölibat, Frauenweihe und dem Umgang mit Homosexuellen hingenommen. Kardinal Woelkis Kurskorrektur kommt zur rechten Zeit. Öffentlich erinnert er an die zentrale Bedeutung er Gottesfrage für die Kirche (Seite 13).
Kommentar
Kurskorrektur
Die jungen Bischöfe stehen unter dem Erwartungsdruck absurder Forderungen. Wenn jetzt nicht Zeit für eine Kurskorrektur ist, wann dann? Von Regina Einig