Mit dem Treueschwur, den die nigerianischen Terroristen von Boko Haram jetzt dem „Islamischen Staat“ geleistet haben, wird deutlich, wie hoch der Marktwert ist, den der IS in der islamistischen Internationalen derzeit genießt. Binnen kürzester Zeit ist dem Kalifen Ibrahim alias Abu Bakr Al Baghdadi gelungen, sich an die Spitze des globalen Dschihad zu stellen. Al-Kaida-Chef Zawahiri sieht demgegenüber alt aus. Das hat vor allem mit der perfekt inszenierten, an apokalyptischen Mustern orientierten Brutalität der Organisation zu tun, aber auch mit ihren bis dahin präzedenzlosen Erfolgen: Der „Islamische Staat“ macht seinem Namen in Syrien und dem Irak alle Ehre.
Kommentar: Islamistisches Krebsgeschwür
Von Oliver Maksan