Die Ukraine bleibt ein schwieriges und zutiefst zerrissenes Land. Das hat die Parlamentswahl am Sonntag längst vor der Bekanntgabe der Ergebnisse bewiesen. Präsident Wiktor Janukowitsch, der seit zweieinhalb Jahren an der Spitze des Landes steht, kann – oberflächlich betrachtet – zufrieden sein: Zusammen mit den alten Kommunisten hat er weiterhin eine Mehrheit in der „Werchowna Rada“, dem ukrainischen Parlament. Die Bereicherung seiner Seilschaften und Oligarchen kann, ungeachtet der breiten Armut im Lande und ohne Rücksicht auf besorgte Stimmen aus Europa, weitergehen.
Kommentar: Die Ukraine bleibt schwierig
Von Stephan Baier