Der Schock sitzt noch immer tief. Wie könnte das anders sein. Die Bilder, die die Nachrichtenkanäle in die Wohnzimmer transportierten, haben sich ins Gedächtnis gegraben. Sie verfolgen einen: in der Arbeit, zuhause, in der Schule. Man wird sie nicht los. Trümmerlandschaften, die an 150 ausgelöschte Menschenleben erinnern, darunter Schüler und Babys. Nicht nur Familien, die Angehörige bei diesem Flugzeugabsturz verloren haben, ringen mit dem Unfassbaren. Europa trauert und weint. Fast scheint das fieberhafte Forschen nach zweifelsfreien Belegen für die Unfallursache wie eine nötige Ablenkung, um wenigstens irgendetwas Fassbares inmitten des Unbegreiflichen zu haben.
Kommentar: Die Stille nach dem Schock
Von Markus Reder