US-Präsident Obama traf gestern bei seinem Besuch in Saudi-Arabien auf einen langjährigen Verbündeten, der sich Amerikas nicht mehr sicher ist. Ob Iran, Syrien, oder Ägypten: Auf praktisch allen aktuellen Konfliktfeldern im Nahen und Mittleren Osten sind die Partner unterschiedlicher Auffassung. Vom schiitischen Iran sieht man sich umzingelt: Dessen Revolutionäre Garden sind in Bahrain, dem Libanon, Syrien, dem Irak, dem Jemen und in der eigenen schiitisch bevölkerten Ost-Provinz aktiv. Auch den US-Geheimdiensten ist es nach jüngsten Presseberichten nicht entgangen, wie iranische Agenten etwa durch Waffenlieferungen die Region im iranischen Sinne beeinflussen wollen.
Im Reich des wahhabitischen Islam
Bei seiner Reise nach Saudi-Arabien versucht US-Präsident Obama seinen Verbündeten zu beruhigen – Für Minderheiten im wahabitischen Königreich kann von Religionsfreiheit nicht die Rede sein – Doch kleine Verbesserungen gibt es für die Christen Von Oliver Maksan