Es ist viel los auf Deutschlands Straßen: Ganz schnell fährt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, der keinen Hehl daraus macht, wer die teilweise dringend renovierungsbedürftigen Straßen, auf denen er unterwegs ist, schon bald finanzieren soll: Diejenigen, die in den vergangenen 65 Jahren umsonst die Vorzüge der legendären deutschen Autobahn in Anspruch nehmen konnten. Die Ausländer-Maut muss her. Je eher, desto besser. Wer nicht zahlt, der fährt woanders. Für die CDU in Nordrhein-Westfalen, die bei dem Thema auch politisch unterwegs ist, wenn auch bislang nicht ganz so zügig wie der Minister (was mitunter wohl am ziemlich veralteten Straßensystem in NRW liegt), wird Dobrindt mit dieser Idee zum politischen Geisterfahrer.
Glosse: Immer mehr Maut-Verkehr
Von Stefan Meetschen