Manche Nachrichten erfreuen den Leser, andere können ihn wütend machen. Am herausforderndsten und deshalb interessantesten sind jedoch solche Nachrichten, die zum Nachsinnen einladen. Zu dieser Gattung zählt die Meldung, dass der „Verein Deutsche Sprache“ der Kirche in diesen Tagen einen Rüffel wegen des inflationären Gebrauchs von „Denglisch“ erteilt hat – der Vermischung des Englischen und des Deutschen, die in Worten wie „ChurchNight“ (Kirchennacht), „Merry X-Fest“ (Weihnachten) oder „Event-Gottesdienst“ (Ereignis-Gottesdienst) auftaucht. Was soll man von der Kritik halten?
Glosse: Denglisch in der Kirche
Von Stefan Meetschen