Ich weiß nicht, ob Sie, liebe Leserinnen und Leser, sich an die Weihnachtsansprache 2013 des Bundespräsidenten erinnern. Er erreichte die Bürgerinnen und Bürger zur besten Sendezeit in deren Wohnzimmern. Sein Hauptthema war das Flüchtlingselend. Und so sagte er: „Die da einst nach Bethlehem zogen… waren arm… Und nach der Geburt des besonderen Kindes waren sie alsbald auf der Flucht…“ Der erste Repräsentant des Staates scheute sich also, im wahrsten Sinn des Wortes wie im übertragenen Sinn „das Kind beim Namen zu nennen“. Als ehemaliger evangelischer Pfarrer hätte er das tun müssen, tat es aber nicht. Doch nicht die Rettung eines Kindes, die in vielen Mythen von Rettergestalten erzählt wird, ...
Glaube, der sich bewähren muss
Der christliche Glaube ruft zu klaren Positionen, ohne fatale Kompromisse zu schließen. Das gilt auch für die Diskussion um die aktive Sterbehilfe, sagt Bischof Heinz Josef Algermissen