Ulm (DT/dpa) Die Ulmer Druckerei Ebner & Spiegel hat den Druckauftrag radikaler Salafisten für etwa 50 000 Koran-Exemplare zurückgegeben. „Die Korane werden nicht über uns produziert“, sagte ein Druckereisprecher am Montag in Ulm. Hintergrund ist eine Kampagne des Auftraggebers, der millionenfach Korane vor allem an Nichtmuslime verschenken will. Die Aktion ist heftig umstritten, weil die Organisation „Die wahre Religion“ den radikalislamistischen Salafisten zugerechnet wird. Die Druckerei hatte bereits seit Oktober vergangenen Jahres mehr als 300 000 Korane für die Organisation gedruckt.