Das Heilige Land erlebt derzeit einen Pilgerboom; manchem scheinen es sogar schon zu viele. Profitieren die einheimischen Christen von diesem Aufschwung? Wirtschaftlich ganz sicher. Denn alle, die im Pilgersektor und im religiösen Tourismus arbeiten – darunter viele Christen – verdienen jetzt gut. In geistlicher Hinsicht trifft das nicht direkt zu. Pilger haben ihren eigenen Tagesablauf – und die Ortskirchen auch. Indirekt bestärkt es freilich die winzige christliche Minderheit zu sehen, dass Millionen Mitchristen aus aller Welt kommen, dass sie zu einer weltweiten Gemeinschaft gehören. Zudem zeichnet sich bei Pilgerreisen ein neuer Trend ab. Viele Gruppen aus Diözesen und Pfarreien wollen die Ortskirche treffen. Sie ...
„Der Exodus arabischer Christen hält an“
Franziskaner-Kustos Gianbattista Pizzaballa über die Auswirkungen des Pilger-Booms im Heiligen Land und die Lage der Kirche