Trier/München/Mainz (DT/Re/KNA) Unter deutschen Bischöfen ist erstmals seit Jahrzehnten ein offener Streit über Fragen der katholischen Morallehre ausgebrochen. Vorausgegangen war dem eine Umfrage zur Vorbereitung auf die vatikanische Bischofssynode, die zutage brachte, dass die kirchlichen Aussagen zu Sex vor der Ehe, Homosexualität, zu wiederverheirateten Geschiedenen und zur Geburtenregelung bei deutschen Katholiken kaum Akzeptanz finden oder „überwiegend explizit abgelehnt“ werden. Mit der Forderung nach Änderungen der katholischen Moral und Sexualethik hat der Trierer Bischof Stephan Ackermann nun eine heftige innerkirchlichen Kontroverse ausgelöst. Mehrere Bischöfe widersprachen Ackermann inzwischen öffentlich.
Den Glauben nicht politisieren
Äußerungen von Bischof Ackermann lösen Kontroverse über katholische Morallehre aus – Marx: Kirchliche Verkündigung überprüfen Zollitsch: Bischöfe wollen in Rom „reflektierte Theologie der Ehe“ vorlegen – Oberhirten warnen vor Alleingängen und Anpassung